Punktesystem zur Auswahl der Wiesn-Bewerber
Ökologische Verträglichkeit
1995 wurde das Bewertungssystem für die Zulassung der Bewerber um
die Teilnahme auf der Wiesn (Oktoberfest)
um den wichtigen Punkt "Ökologische Verträglichkeit" des Angebots
und des Anbieters erweitert.
Schausteller und Beschicker, die umweltverträgliche Massnahmen aufweisen
können, wie u.a. die Verwendung biologisch abbaubaren Hydraulik-Öls,
schadstoffarme Zugmaschinen und Traktoren, das Anbieten von Produkten
aus ökologischem Anbau (Eigenzertifikat) oder das Vorweisen von Energiespar-
Massnahmen wie die Installation einer Solaranlage oder einer Anlage
zum Wasser-
Recycling erhalten dafür sogenannte "Öko- Punkte".
Auch die Verwendung von Öko-Strom
ist bei der Bewerbung um einen Platz auf dem Oktoberfest ein wichtiger
Aspekt.
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So haben in den letzten Jahren die Bewerbungen von Neulingen immer
wieder grosses Umweltbewusstsein gezeigt.
Wie beispielsweise das "Cafe Kaiserschmarrn" und
Hochreiters "Zur Bratwurst". Eine Solaranlage auf
dem Dach sorgt hier für eine umweltfreundliche Energiegewinnung.
Oder das "Cafe Mohrenkopf", das Wiesnzelt
"Zum Stiftl" und die "Kalbs-Kuchl".
Im "Cafe Mohrenkopf" wird das Warmwasser zum Hände
waschen per Sonnen- energie erwärmt. Im Oktoberfest-Festzelt
"Zum Stiftl" und der "Metzgerstubn"
von Vinzenz Murr werden Energiespar- Lampen eingesetzt, das Wasser
recycled und die Fassade mit Solarlampen erhellt. Zudem werden alle
Betriebe per Öko-Strom,
genauer mit "M-Strom-Natur" von der SWM (Stadtwerke München)
betrieben.
Bei der "Kalbs-Kuchl" sorgt eine eigene Solaranlage
auf dem Dach für eine umweltfreundliche Energiegewinnung sowie
auch eine spezielle Spülmaschine mit Wärme-Rückgewinnung
für das Einsparen von weiterer Energie.
Die Attraktionenen "Parcours", "The Tower"
und das "Amazonas" lassen hingegen die Nacht energiesparend
erstrahlen. Hier werden umweltfreundliche LED- Leuchten statt normaler
Glühbirnen für die Beleuchtung eingesetzt. Ganze 9.000 LED-Lampen
(Parcours) oder gar schwindelerregende 45.000 Birnen (The Tower) kommen
da zum Einsatz.
Wer also die Absicht hat sich als Wiesnwirt,
Schausteller oder Standlbetrieber auf dem Münchner
Oktoberfest zu bewerben, der sollte in jedem Fall die ökologischen
Aspekte seines Unternehmens bzw. seiner Geschäftsidee bei der
Bewerbung mit angeben bzw. herausheben.
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Tipps für Beschicker zur Bewerbung
auf dem Oktoberfest
Wer ein Fahrgeschäft oder eine Bude auf dem Oktoberfest betreiben
will, muss einige Regeln beachtet. Beschicker, Schausteller und Aussteller
erhalten bei Veranstalter (dem Tourismusamt München mittlerweile
RAW - Referat für Arbeit und Wirtschaft) alle notwendigen Informationen
und Formulare für Eure Bewerbung.
Fertig ausgefüllte Bewerbung inkl. aller notwendigen Formblätter,
Bilder und Angaben müssen dann direkt an die Stadt München
geschickt werden.
Die jeweils aktuelle Informationen zu Voraussetzungen sowie die notwendigen
Formblätter und die aktuellen Aufnahme-Bedingungen für die
Wiesn gibt es wie immer direkt bei der Stadt München.
Übrigens...
Auch bereits bestehende Unternehmen müssen sich jedes Jahr erneut
bewerben! Der Anmeldeschluss ist jeweils Ende Dezember
(also zum 31.12). Der Termin gilt dabei als Ausschlussfrist.
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Änderungen, Fehler und Irrtum vorbehalten
Alle Angaben wie immer ohne Gewähr
Quelle Bilder: Pixelquelle
Quelle Infos Bewerbung: TAM / RAW der Stadt München |